Pressemitteilung
Advanced Practice Nurses unverzichtbar für eine optimale Versorgungsqualität.
Berlin, 29. März 2022. Deutsches Netzwerk APN & ANP und Bundesverband Pflegemanagement veröffentlichen Positionspapier zum Einsatz von Advanced Practice Nurses und rücken damit ein wegweisendes Versorgungsmodell für Deutschland in den Fokus.
Advanced Practice Nurses (APNs) sind international, insbesondere im englischsprachigen Raum, in den Versorgungsstrukturen seit Jahrzehnten fest etabliert. Auch in Deutschland hat sich die Disziplin im klinischen Setting in den letzten Jahren stark weiterentwickelt, ist aber noch weit davon entfernt, selbstverständlich zu sein. Experten aus dem Deutschen Netzwerk APN & ANP und dem Bundesverband Pflegemanagement haben im Rahmen einer Arbeits- gruppe in den letzten beiden Jahren gemeinsam ein Positionspapier entwickelt, dass dazu beitragen soll, die Disziplin in Deutschland voranzutreiben.
Der Einsatz von APNs führt nachweislich zu einem besseren Patienten-Outcome, entlastet das ärztliche Personal ebenso wie das Pflegepersonal und trägt erheblich zu einem neuen Selbstverständnis der Pflege bei. In Kliniken, die konsequent APNs einsetzen, ist die Patien- tenzufriedenheit höher, sind Re-Hospitalisierungs- und Mortalitätsrate signifikant geringer. APNs sind hochqualifizierte Akademiker*innen, die mit ihrer Handlungsautonomie direkt auf Augenhöhe mit dem ärztlichen Personal agieren können. Das Zusammenspiel von Pflegemanagement einerseits und APNs andererseits sorgt für klare Managementstrukturen bei maximaler Flexibilität zur Optimierung der Versorgungsqualität der Patienten.
„Die aktuelle Situation macht deutlich, dass sich die Pflege insgesamt neu aufstellen muss, um den künftigen Anforderungen gerecht zu werden. Die vertiefende pflegerische Fachlich- keit der APNs verläuft komplementär zur medizinischen Versorgung und ist unverzichtbar für eine moderne, auf den Patienten ausgerichtete, optimale Versorgungsqualität“, kommentiert Peter Bechtel, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands Pflegemanagement das Positi- onspapier.
„Eine transformationale Führungskultur in allen Versorgungsbereichen ist entscheidend für die erfolgreiche Etablierung von APNs und die Weiterentwicklung aller Pflegefachpersonen. Was in England und anderen Ländern bereits selbstverständlich ist, muss in Deutschland jetzt konsequent mit Unterstützung der Gesetzgebung vorangetrieben werden“, ergänzt Anne Volmering-Dierkes, Schatzmeisterin und Mitglied des Vorstandes des Deutschen Netz- werkes APN & ANP.
Pressekontakt:
Bundesverband Pflegemanagement e.V.
Sabrina Roßius
Geschäftsführerin
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Der Bundesverband Pflegemanagement e.V. ist eine aktive Interessenvertretung der Profession Pflege und insbesondere des Pflegemanagements in Politik und Öffentlichkeit. Der Verband ist bereits seit 1974 aktiv. Die heutige Struktur mit Bundesvorstand und Landesgruppen für einen maximalen Einfluss in Politik und Öffentlichkeit besteht seit 2005. Der Bundesverband Pflegemanagement ist Gründungsmitglied und aktives Mitglied des Deutschen Pflegerats. Durch seine Managementkompetenz, sein starkes Netzwerk und eine klare Organisationsstruktur wird der Verband heute als einer der Hauptansprech- partner unter den Pflegemanagement-Verbänden gehört und ist auf Bundes- wie Landes- ebene in die Gestaltung von Gesetzesvorlagen involviert und in Gremien engagiert. Vorstandsvorsitzender ist Peter Bechtel.